DHV fordert flächendeckende Sicherstellung von Hebammen- und Geburtshilfe

26.11.2009

60 000 Unterschriften an den neuen Gesundheitsminister überreicht

Berlin Seit Sommer hat der deutsche Hebammenverband 60 000 Unterschriften gesammelt, die diesen Donnerstag an Staatssekretär Daniel Bahr aus dem Gesundheitsministerium überreicht werden.

Mit der Unterschriftenübergabe verbindet der Hebammenverband die Hoffnung, dass der neugewählte Gesundheitsminister Philipp Rösler endlich Rahmenbedingungen schaffen wird, um die Versorgung von Frauen und Familien vom Lebensbeginn an sicher zu stellen.

Seit Monaten weist der Hebammenverband auf den Zusammenhang von schlechter Einkommenssituation und drohenden Versorgungsengpässen hin. Das sinkende Einkommen führt dazu, dass sich Hebammen aus der außerklinischen Geburtshilfe und Wochenbettbetreuung zurück ziehen. Vor allem in strukturschwachen Gegenden bedeutet dies, dass das Recht der Frauen auf die freie Wahl des Geburtsortes und eine wohnortnahe Hebammenbetreuung nicht mehr besteht. Hinzu kommt, dass gerade in diesen Gegenden durch Zentralisierungsmaßnahmen der Krankenhäuser geburtshilfliche Abteilungen geschlossen werden. Eine Unterversorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum ist die Folge.

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