Martina Klenk hat für den DHV den Vertrag mit dem Konsortium unterschrieben

Ostern 2014
Liebe Kolleginnen,
bewegte Wochen liegen hinter uns allen. Nun erwarten uns die Osterfeiertage und hoffentlich die Gelegenheit zum Ausspannen, Luft holen, Familie und Freunde und vielleicht sogar die Sonne genießen.
Schöne Ostertage wünscht Ihnen Ihr Landesvorstand!
Mit freundlichen Grüßen,
Renate Egelkraut und Barbara Blomeier


Mit dieser Mail möchten wir Ihnen nun noch ein paar wichtige Informationen zukommen lassen.
Haftpflichtversicherung
Martina Klenk hat für den DHV den Vertrag mit dem Konsortium unterschrieben, der nun für ein Jahr gilt. Das gibt Planungssicherheit erst einmal bis Oktober 2014, danach ist zu empfehlen, Frauen für Geburten sicherheitshalber unter Vorbehalt anzunehmen.
Seit einigen Tagen ist bekannt, dass es die Möglichkeit einer Versicherung der freiberuflichen Hebammen bis Mitte 2016 gibt, allerdings verbunden mit einer nochmaligen 20%igen Steigerung der Prämie. Es handelt sich hierbei um ein Angebot – bisher hat der DHV nichts unterschrieben.
Die Haltung des Landesverbandes NRW bleibt also unverändert: wir fordern weiterhin eine politische Lösung. Über Neuigkeiten werden wir Sie auf unserer Homepage und per Mail bzw. newsletter informieren.
Wenn Sie Ihre Meinung zu diesem Themenkreis diskutieren möchten, können Sie das im Mitgliederforum auf der Website des DHV tun.
5. Mai und darüber hinaus
Wie bei der Landesdelegiertentagung von den Kreisvorsitzenden gewünscht, liegt der Schwerpunkt des Hebammenaktionstages dieses Jahr in NRW darauf, den Unterstützern und Unterstützerinnen unsere Anerkennung und unseren Dank auszusprechen.
Hierzu hat der Landesverband eine ganz besondere Aktion entwickelt:
Ein Dankeschön an alle Eltern, die uns mit ihrem Protest so großartig unterstützt haben!
Es wird Postkarten, Luftballons und Glückskekse geben. In den Glückskeksen sind kleine Zettel mit Botschaften als Dankeschön enthalten, aber auch Hinweise auf die Einzigartigkeit unseres Berufes.
Im Anhang finden Sie eines der Motive für die Karten, die dann so auch auf den Ballons und Keksen sein werden.
Damit nicht unbedingt Stände in Fußgängerzonen organisiert werden müssen, ist es so gedacht, dass jeweils an Orten, an denen sich Eltern befinden, verteilt wird (Schulen, Kindergärten, Spielplätze, Elternschulen, Kreißsaalführungen, Kinderfilm-Kinos etc.).
In ganz NRW machen jetzt schon viele Städte mit. Ihre sollte auf jeden Fall auch dabei sein!
Wenden Sie sich an Ihren Kreisverband! Die Kontaktadresse finden Sie hier: http://www.hebammennrw.de/cms/verband/kreise/
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Einen besonderen Dank verdient das Kernteam der Gruppe „Hebammenunterstützung“. Die elf Frauen bekommen ebenfalls ein Dankeschön-Paket.
Auf unserer Homepage möchten wir einen Kasten einrichten mit Hinweisen auf Aktionen in den Kreisen. Bitte mailen Sie diesbezügliche Informationen an Barbara Blomeier unter
barbara.blomeier@hebammen-nrw.de
Der DHV wird am 5. 5. auf seiner Homepage eine Seite freischalten, auf der immer wieder zu verschiedenen Aktionen aufgerufen wird. Für diese Aktionen können sich Unterstützer registrieren, die für ein einzelnes Projekt aktiv sein wollen. Den Anfang macht eine Registrierungsplattform für Frauen, die keine Hebamme gefunden haben. Es soll eine Landschaft der Unterversorgung entstehen, mit der in Politik und Öffentlichkeit argumentiert werden kann.
Rechtlich relevante Informationen
Haftpflicht
Laut Herrn Hirschmüller, Rechtsanwalt des DHV, können Richter nicht in der Höhe der Summen, die sie ausurteilen, gedeckelt werden, so dass tatsächlich die Hebamme mit ihrem Privatvermögen haftet, wenn die Deckungssumme der Versicherung ausgeschöpft ist. Mehrere solcher Fälle sind inzwischen bekannt.
Hebammen, die ein laufendes Klageverfahren haben, können nicht in die Form 1 aufgenommen werden. Das bedeutet, dass Kolleginnen eventuell über Jahre die Ausübung der Geburtshilfe verwehrt ist. Dies ist aus unserer Sicht ein mehr als kritischer Sachverhalt!
Das Übertragen der eigenen Haftpflichtversicherung in der Form 1 auf eine Kollegin ist ausschließlich im sogenannten „unvorhersehbaren Vertretungsfall“ möglich. Gemeint ist damit eine plötzliche Erkrankung!
Familienhebammen
Die Anwaltskanzlei Hirschmüller hat verschiedene Problemfelder in den Verträgen der Familienhebammen ausgemacht. Schwierig sind Abrechnung und Dokumentation bei Personalunion:
„Hierbei muss genau differenziert werden, in welcher Funktion die Hebamme tätig wird, um Doppelabrechnungen zu vermeiden.“ Schweigepflicht und Vergütung sind weitere kritische Punkte in den Verträgen, die den Juristen vorlagen. Bitte lassen Sie Ihren Vertrag unbedingt prüfen und holen Sie rechtlichen Rat ein, bevor Sie eine Unterschrift leisten!
PKV
Zunehmend bestreiten Privatversicherte die Rechtmäßigkeit des Steigerungsfaktors. Die Kanzlei Hirschmüller weist darauf hin, dass unbedingt dokumentiert sein muss, warum mehr als der einfache Satz in Rechnung gebracht wurde: „Zum Nachweis des billigen Ermessens ist eine ausführliche Dokumentation über die erbrachten Leistungen zwingend erforderlich. Das gilt insbesondere im Bezug auf die wirtschaftlichen Aufklärungspflichten gegenüber der Versicherten.“
Landesvorsitzende bei der SPD-Landtagsfraktion In Begleitung der Kreisvorsitzenden aus Düsseldorf, Nicola Rinke, waren wir, Renate Egelkraut und
Barbara Blomeier, zu einem Gespräch mit Vertretern und Vertreterinnen aus Gesundheits- und Familienpolitik im Landtag NRW geladen. Neben der schon hinreichend bekannten Haftpflichtproblematik konnten wir sehr gut unsere Forderung nach einer aussagekräftigen Datenerhebung zur Hebammenversorgung in NRW und ebenso die dringende Aufforderung, endlich die Privatgebührenordnung zu dynamisieren, platzieren.
Besonders die Problematik rund um die Verortung der Familienhebammen in der Jugendhilfe stieß auf offene Ohren. Unsere Besorgnis, dass hier ein neues Berufsbild unter der Ägide der Jugendhilfe geschaffen wird, wurde geteilt.
Damit ist die Rundreise der Landesvorsitzenden durch die Landtagsfraktionen abgeschlossen. Rückblickend lässt sich sagen, dass es gelungen ist, die Politiker für die Themen rund um die Hebammen zu sensibilisieren. Vieles von dem, was wir ihnen nahegebracht haben, ist eingeflossen in Anträge und Anfragen bis in den Bundestag.
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Als nächstes stehen Gesprächstermine mit unserem Gesundheitsministerium und mit der Familienministerin auf der Agenda.
Änderung der Schriftführung
Unsere bisherige Schriftführerin, Anke Hensel, ist aus beruflichen Gründen von ihrem Amt zurückgetreten.
Ihre Vorgängerin Andrea Villmar hat sich dankenswerterweise bereit erklärt, das Amt bis zur Landesdelegiertentagung im Herbst kommissarisch auszuüben.
Die Kontaktadresse schriftfuehrung@hebammen-nrw.de bleibt unverändert.
Interessentinnen für das Vorstandsamt der Schriftführerin können sich gern jederzeit an eine der beiden Landesvorsitzenden wenden.
Zur Landesdelegiertentagung im Herbst 2014 wird das Amt ausgeschrieben und dann durch Wahl neu besetzt werden.
Anke möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz im Verlauf des letzten Jahres danken!
Wir wünschen ihr alles Gute für ihre berufliche Zukunft!
Landestagung 03. September 2014 in Hagen
Natürlich? Natürlich!
Der Expertinnenstandard „Förderung der physiologischen Geburt“
Im Expertinnenstandard „Förderung der physiologischen Geburt“ haben Hebammenexpertinnen Forschungsergebnisse zu Standardgrundlagen für Geburtshilfe umformuliert. Hierbei ist der Leitgedanke nicht „Wie selektieren wir Risiken und behandeln rechtzeitig?“, sondern „Wie unterstützen wir den physiologischen Verlauf einer Geburt und vermeiden unnötige Interventionen?“
Erkenntnisse aus klinischer und außerklinischer Forschung und Erfahrung wurden zu Empfehlungen für klinische Routinen gebündelt, lassen sich aber durchaus auch für die Gestaltung außerklinischer Geburtshilfe nutzen. Es sind also Hebammen aus allen Bereichen der Hebammentätigkeit angesprochen und herzlich eingeladen!
Die Online-Anmeldung über unsere Homepage www.hebammen-nrw.de wird Ende Mai frei geschaltet sein.
Bitte merken Sie sich den Termin vor. Wir sehen uns in Hagen!
Familienhebammenfachtag 2014
Am 09. Mai 2014 findet in der Stadthalle Hagen der Familienhebammenfachtag statt. Fachvorträge befassen sich mit der Bewältigung der besonderen Anforderungen bei der Arbeit im Bereich der Frühen Hilfen.
Inhalt:
Bericht der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen NRW von der Umsetzung der Bundesinitiative
(Referentin Desirée Frese), Klärung und Abgrenzung der beruflichen Rolle einer (Familien-)hebamme im Kontext Frühe Hilfe (Referentin Martina Kruse), "Hilfe für die Helferinnen" (Referentin Maria Zemp).
6,5 Fortbildungsstunden
09.05.2014
10-17 Uhr
Stadthalle Hagen, Wasserloses Tal
Anmeldung: Julia Kemp, julia.kemp@hebammen-nrw.de, 0221 / 94657308
Fachtag für Hebammenausbildungsstätten
Das diesjährige Treffen der Hebammenausbildungsstätten NRW wird am 17. Juni 2014 im BETHESDA in Duisburg stattfinden!
Wir werden uns mit verschiedenen bildungspolitischen Themen beschäftigen:
Ausbildungskampagne der Landesverbände – Nutzung der „Neuen Medien“ in der Hebammenausbildung – Durchführung von Externaten – Belastungen werdender Hebammen und anderes mehr!
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17. 06. 2014
10 -17 Uhr
Evangelisches Krankenhaus BETHESDA, Duisburg
Anmeldung: Julia Kemp, julia.kemp@hebammen-nrw.de, 0221 / 94657308
Befragung angestellte Hebammen
Über 2000 angestellte Hebammen haben sich an der Befragung, die Susanne Steppat im Auftrag der letzten BDT durchgeführt hat, beteiligt. Die Befragung geht auf einen postiv abgestimmten Antrag aus NRW bei der Bundesdelegiertentagung 2013 zurück. Susanne Steppat wird uns die Ergebnisse im einzelnen zur Verfügung stellen, sobald sie abschließend bearbeitet sind. Nach einem ersten Eindruck entsprechen die Antworten der Kolleginnen den Erkenntnissen, die wir in NRW in den Regionalkonferenzen gewonnen haben.
Verbleib oder Ausstieg aus der Bundesinitiative Frühe Hilfen?
Der DHV sieht mit großer Sorge, dass ein neues Berufsbild unter der Ägide der Jugendhilfe kreiert wird. Als Berufsverband sollte die Unterstützung der Familienhebammen in ihrer Arbeit Vorrang haben, was besser gelingen kann, wenn der DHV nicht mehr der Bundesinitiative verpflichtet ist.
Die 16 Landesvorsitzenden haben einen Brief an die Familienministerin Frau Schwesig formuliert und unterschrieben, der die Problematik aufzeigt, um die es geht. Ziel ist ein zeitnaher Gesprächstermin mit der Ministerin, bei dem auch die Präsidiumsebene anwesend sein soll.
Terminübersicht 2014
Familienhebammenfachtag: 9. Mai 2014 in Hagen
Fachtag für Hebammenausbildungsstätten: 17. Juni 2014 in Duisburg
Landestagung: 03. September 2014 in Hagen
Landesdelegiertentagungen: 30. September in Münster
Regionalkonferenzen:
Köln, 19. September 2014
Detmold, 23. Oktober 2014
Fachtag für angestellte Hebammen: 22. Oktober 2014
Weitere Termine für 2014 werden zeitnah auf der Homepage, im Hebammenforum und in Rundmails
über die Kreisvorsitzenden bekannt gegeben

Quelle: LV NRW DHV

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