Rot-Grüner Koalitionsvertrag unterstützt die Hebammen in NRW

In einem Gespräch Ende April, das die NRW-Landesvorsitzenden Renate Egelkraut und Barbara Blomeier mit Marlis Bredehorst, Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter und weiteren Verantwortlichen in Düsseldorf führten, kündigte das Gesundheitsministerium an, einen Runden Tisch einzuführen. Dieser ist jetzt im Koalitionsvertrag festgeschrieben.

Auszüge aus dem Koalitionsvertrag:

„...wir unterstützen Eltern in ihrer Erziehungskompetenz und vernetzen die Bildungs-, Beratungs- und Hilfsangebote (Familienhebammen), die wir weiter stärken wollen ...“

„Wir werden einen Runden Tisch Geburtshilfe einrichten, um sicherzustellen, dass in NRW trotz immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für die Hebammen auch weiterhin das Recht auf freie Wahl bei der Geburtshilfe gewährleistet wird. Zudem werden wir uns auf Bundesebene für verbesserte  Rahmenbedingungen der Hebammentätigkeit und für die Überführung der Hebammenleistungen in das SGB V einsetzen. Damit leisten wir auch einen Beitrag gegen die Fehlentwicklung der steigenden Kaiserschnittrate.“

Dass die Hebammen nun ausdrücklich im Koalitionsvertrag einer Landesregierung genannt werden, ist  ein Ergebnis der jahrelangen Bemühungen des Landesverbandes, in Kontakt mit Entscheidungsträgern in der Politik zu treten. Die Wahlprüfsteine, die die Kandidaten aller Parteien vor der Landtagswahl zugeschickt bekommen hatten, waren ebenfalls Bestandteil der Strategie, die Problematik der Hebammen im Bewusstsein der Politiker zu verankern. Nun wird es Aufgabe des Landesvorstandes sein, weiter das Gespräch zu suchen, den Runden Tisch zeitnah einzufordern und die Landesregierung auf ihre Versprechen hin zu verpflichten.

Auf der website des Landesverbandes unter www.hebammen-nrw.de findet sich der Link zum Koalitionsvertrag.

Renate Egelkraut und Barbara Blomeier